11.03.2007

Langlaufen auf Hailotu

Hallo...

Eigentlich wollte ich heute Skifahren gehen, das habe ich aber auf nächste Woche verschoben. Den heutigen Sonntag habe ich dazu genutzt, nochmal auf die Insel Hailotu zu fahren. Bei etwa 2 Grad Plus startet mein Auto ohne Probleme und ich fahre aufd er Autobahn und der Landstrasse bis zum Festlandhafen der Fähre auf die Insel. Trotz der warmen Temperaturen ist sogar die Eisstrasse noch geöffnet und ich entscheide mich gegen die Fähre.

Der Verlauf der Strasse ist ganz anders als beim letzten Mal, sie wird nämlich von Zeit zu Zeit verlegt, um stets eine sichere Befahrung mit dem PKW zu ermöglichen. Außerdem fährt es sich dieses Mal besser, da die Oberfläche der Strasse angetaut und somit weicher ist, es rumpelt nicht einmal halb so viel wie letztes Mal.

Nach der langen Weiterfahrt über die einsame Insel erreiche ich schließlich das Westende der Insel. Auf dem Landzipfel liegt ein gemütliches kleines Fischer- und Feriendorf, in der Mitte steht ein Leuchtturm. Vom Hafen aus laufe ich an der Küste entlang mit Skiern Richtung Süden. Zum Teil laufe ich auch auf der zugefrorenen See, aber irgendwie ist mir das unheimlich, da es ab und an ganz schön einsackt. Das ist aber nur, weil der Schnee auf dem Eis taut und sich zwischen Schnee und Eis eine Wasserschicht bildet. Ganz geheuer ist mir das Ganze aber nicht, so laufe ich zurück auf dem Festland durch die mit Gras bewachsenen Dünen und genieße den Blick auf das weite zugefrorene Meer Richtung Schweden. Aus der Eisfläche ragen immer wieder zersplitterte und aufgeworfene Eisplatten auf, wie Steine in einer Wiese sieht das aus. Die Landschaft ist wirklich beeindruckend, diese ewige Weite auf das Eis hinaus, der Wind... Und dazu die kleinen Fischerhäuschen, die einsam in den Buchten liegen, teilweise mit hohen Holzgerüsten vor dem Haus - zur Produktion von Trockenfisch im Sommer vermute ich mal, denn so ähnlich sah das in Norwegen auch aus...

Nachdem ich eine gute Strecke lang gelaufen bin, kehre ich zum Auto zurück. Mein Plan den Rückweg mit der Fähre überzusetzen klappt leider nicht, da die Abfahrtszeiten ungünstig sind, aber toll war der Ausflug allemal!

Abends geht es noch mit Magda für einen Spaziergang ins Stadtzentrum von Oulu und dann esse ich bei ihr Pasta, wir trinken Glugi und Kakao - > "PLATZ" - ich bin wirklich satt danach... Und jetzt muss ich ins Bett, denn morgen bricht eine anstrengende Uniwoche an, ich muss Papers schreiben, meinen Sami-Studies-Essay anfangen, mich für mein Praktikum bewerben und außerdem ich viele lange Vorlesungen...

Macht es gut und Ciao, Daniel

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